Als Ursache für die Ohrenerkrankung gilt eine übermäßige Produktion der Lymphflüssigkeit im Innenohr, die Endolymphe. Durch den Lymphstaus entsteht ein Überdruck im Innenohr. Feine Membranen reißen, es kommt zu einer plötzlichen Verlagerung der Flüssigkeiten und Symptome treten auf.
Ohrerkrankungen und was sie mit Tinnitus zu tun haben
Ohrenerkrankungen wie beispielsweise ein Hörsturz, Knalltrauma oder die Mittelohrentzündung sind nicht nur unangenehm, sondern lösen womöglich auch Tinnitus aus. Hier erhältst Du hilfreiche Informationen rund um Ohrenentzündungen sowie weitere Erkrankungen des Hörorgans. Das kann Dir helfen, die Diagnose Tinnitus besser zu verstehen.
Wissenswert
Findet der Experte eine Ursache für den Hörsturz, spricht er von einem symptomatischen Hörsturz. Gibt es für die Ohrerkrankung keine erkennbaren Gründe, handelt es sich um einen idiopathischen Hörsturz.
Worin liegt der Unterschied zu einem Explosionstrauma?
Ein solches Trauma verursachen laute Schalldruckwellen, die länger als zwei Millisekunden anhalten.7 Sie schädigen das Trommelfell und/oder das Mittelohr. Zu den Symptomen zählen Schwindel wie auch Übelkeit. Folgen eines solchen Traumas sind unter anderem Tinnitus und Trommelfellriss. Eine Behandlung erfolgt analog zur der eines Knalltraumas – gegebenenfalls muss ein Arzt die Ohrerkrankung operativ versorgen.
Art der Ohrgeräusche
Sie variieren je nach der Beeinträchtigung der HWS: Patienten mit einer akuten Blockierung des Kopfgelenks vernehmen überwiegend einseitige, dumpfe Geräusche mit tiefen Tönen. Bei Funktionsstörungen im Kopf-Hals-Bereich nehmen Betroffene ein Rauschen aus mittelhohen oder hohen Tönen wahr, welches von Pausen unterbrochen ist.
Interessant
Die Ohrenkrankheit Gehörgangsexostosen ist im Volksmund auch unter „Surfer-Ohr“ bekannt. Doch woher stammt die Bezeichnung? Die erworbenen Knochenwucherungen entstehen aufgrund eines sich wiederholenden Reizes, beispielsweise durch den Kontakt mit kaltem Wasser.
Einsatz von Medikamenten zur Behandlung
Entsprechende Arzneimittel setzen Fachärzte nur kurzzeitig ein: vor allem dann, wenn die Symptome in der Anfangszeit zu starken Beeinträchtigungen führen. Ein Grund hierfür: Der Schwindel lässt sich zwar kurzfristig unterdrücken, das Gehirn ist jedoch nicht mehr in der Lage, sich auf die neue Situation einzustellen.
Gut zu wissen
Gleichgewichtsstörungen gehören zu den geläufigsten Krankheitssymptomen von Ohrerkrankungen und können zahlreiche Ursachen haben12. Vor allem beim gutartigen Lagerungsschwindel und Morbus Menière tritt die Störung auf. Mittels gezielter Befragung und speziellen HNO-Untersuchungen sind diese im Regelfall gut erkenn- und behandelbar.
Ein plötzliches, lautes und kurzes Geräusch verursacht Verletzungen im Innenohr. Experten bezeichnen diesen Vorgang als Knalltrauma. Typische Ursachen sind: Knallkörper, Feuerwerke oder platzende Airbags. Auf das Knalltrauma folgt meist auch ein Tinnitus6.
Erkältung, Grippe oder ähnliche Infektionen lösen eine Mittelohrentzündung aus. Entzündete Schleimhäute produzieren mehr Flüssigkeit, wodurch auch die Schleimhäute in der Ohrtrompete anschwellen. Das Sekret staut sich im Mittelohr und drückt auf das Trommelfell. Die Folge sind Schmerzen und beeinträchtigtes Hören.
Die akute und einseitige Hörminderung im Innenohr kann bis hin zur Taubheit reichen. Eine genaue Ursache für die Erkrankung ist noch unerforscht, möglich sind unter anderem Durchblutungsstörungen, Virusinfektionen oder Stress. Zu den Erkennungsmerkmalen zählen verzerrtes Hören, Schwindel und Tinnitus.